Lidl-Anfrage: SPD Edermünde ist für ein an Fakten orientiertes Verfahren

In der Diskussion um die Erweiterungspläne von Lidl ruft der Fraktionsvorsitzende der SPD Edermünde, Günter Rudolph, zur Besonnenheit auf: „Lidl hat sich an die Gemeinde gewandt und über den Plan für ein Logistikzentrum informiert, das ist völlig in Ordnung. Die vorgesehenen Flächen sind aber teilweise noch gar nicht im Regionalplan verankert. Eine entsprechende Genehmigung müsste deshalb durch die Regionalversammlung Nordhessen erfolgen.“

Die SPD Edermünde sei für ein offenes, an Fakten orientiertes Verfahren. „Panikmache, wie sie gerade von zwei Fraktionen betrieben wird, lehnen wir ab“, erklärte Rudolph gestern Abend in einer Sitzung des SPD Ortsvereins Grifte.

Die SPD-Fraktion will vor der weiteren Diskussion erstmal eine Sondersitzung der Edermünder Gremien am 19. Oktober abwarten, so Rudolph. Man erwarte von Lidl, dass in der Sitzung vollumfänglich über die Pläne informiert wird und die Hintergründe offen gelegt werden. Für die SPD seien dabei unter anderem das Verkehrskonzept, die zukünftige Nutzung der bestehenden Halle und die zu erwartenden Vorteile für die Gemeinde von Bedeutung.

Kritisch sei aber auch die Frage der Akzeptanz in der Bevölkerung. Die Pläne sollten dafür später auch in einer Bürgerversammlung vorgestellt werden. Erst danach wird die SPD-Fraktion über ihre Linie entscheiden. „Wir können uns zu der Frage auch einen Bürgerentscheid vorstellen, in dem die Bürgerinnen und Bürger entscheiden, ob ein solches Projekt umgesetzt werden soll“, so Günter Rudolph abschließend.