In Frankfurt fand am gestrigen Donnerstag im Zuge der laufenden Tarifauseinandersetzung im Bereich der Fast-Food Gastronomie eine Protestveranstaltung statt, zu der die Gewerkschaft Nahrung, Genussmittel und Gaststätten (NGG) aufgerufen hatte. Die NGG forderte dabei einen Lohn von mindestens 12 Euro in der Lohneingangsgruppe und eine adäquate Steigerung in den steigenden Lohngruppen. Von Seiten der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag nahmen der arbeitsmarktpolitische Sprecher, Wolfgang Decker, sowie der Frankfurter Landtagsabgeordnete Turgut Yügsel an der Veranstaltung teil.
Decker sagte während der Veranstaltung: „Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt die Forderung der Gewerkschaft nach mehr Lohn für die Beschäftigten in der Branche. Die Arbeit im Fast-Food Gewerbe ist ein harter Job. Deshalb teilen wir die Auffassung, dass die Arbeit und die Beschäftigten mehr wert sind, als die bisher gezahlten Löhne dies zum Ausdruck bringen. Das Ziel muss sein, auch diese Branche aus dem Niedriglohnsektor zu holen, so wie dies kürzlich mit der privaten Omnibusbranche gelungen ist. Die Forderung deckt sich im Übrigen mit der Forderung der SPD nach einem zukünftigen Mindestlohn von 12 Euro. Besser wäre es jedoch, wenn man nicht auf den gesetzlichen Mindestlohn angewiesen ist, sondern ordentliche Tarifverträge geschlossen werden, die auch Signalwirkung in andere Branchen aussenden. Bedenkt man im Übrigen, dass die Fast-Food Systemgastronomie jährlich Milliardenumsätze macht, ist die Forderung nach ordentlicher Entlohnung allemal gerechtfertigt.“